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1358 (28. kwietnia) Praga, w sobotę po dniu św. Marka Ewangelisty etc.

Cesarz Karol IV. Luksemburski zatwierdza sprzedaż połowy miast i okręgów Brzegu i Oławy, wraz z przynależnościami, za kwotę 2.500 grzywien praskich groszy polskiej miary, przez księcia Wacława Legnickiego księciu Bolkowi Świdnickiemu.

— Wir KarlKarol IV. Luksemburski, margrabia Moraw od r. 1334, hrabia Luksemburga w l. 1346 – 1353, król Rzymian (Niemiec) od r. 1346, król Czech od r. 1346 (jako Karol I.), Święty Cesarz Rzymski od r. 1355, elektor Brandenburgii w l. 1373 – 1378 von gots gnaden Bomischer keisir zu allien zeiten merer des richs und kunig zu Beheim bekennen uffentlich an disem bryff alien den die yn sehent odir horent lesen, das der hochgeborn WenezlawWacław I. Legnicki, książę namysłowski w l. 1338 – 1342 i legnicki 1342 – 1345, w l. 1345 – 1346 pan na Chojnowie i Złotoryi, w l. 1346 – 1349 na Legnicy, w 1358 na połowie Księstwa Brzesko – Oławskiego i na Byczynie, w 1359 na Legnicy i Złotoryi herezoge in Slezien und herre zu LegnicaLignicz unsir lieber oheim und furste in unsir gegenwirtikeit bekennet hat, daz er dem hochgeborn BolkenKsiążę Bolko (Bolesław) II. Mały (Świdnicki), zm. 1368; pan na Świdnicy od 1327, Jaworze 1346, Łużycach 1364, połowie Brzegu i Oławy 1358, Siewierzu 1359, połowie Głogowa i Ścinawy 1361; ostatni niezależny piastowski książę Śląska herczogen in Slezien herren zn der SwidniczŚwidnica und zu dem JawrJawor unserm lieben swagere und fursten rechte und redeliche verkouft habe das halbteil der stete zum BrigeBrzeg und zu der OlawOława mit dem lande mannen und allen zugehomngen in sulcher bescheidenheit: Sei das sache, das der egenante unsir swager herczog Bolke von der Swidnicz ane sines leibes erben verschide, das dan die egenanten stete land manne und zugehorunge des halbenteils, als do vor begriffen ist, uff den egenanten herczogen Wenczlan unsirn oheim und uff sine erben ledicliche und ungehindirt widervallen sullen. Wer aber das der egenante herczoge Bolke von der Swidnicz unsir swager sines leibes erben nach sime tode liesse, von den selben erben sal herczog Wenczla odir sine erben, obe sin nicht were, die egenanten stete lant mann und zngehorunge des halbenteils, als dovor begriffen ist, umb drittehalbtusend mark Polnischer czal Behemischer grossen, vor die mark achtundvierczig grossen zu reiten, ledigen und losen, und derselben losunge sal man herczogen Wenezlaen und sinen erben gehengenGehengen = nachgeben (poddać się, ulec), zustimmen (zgodzić się); gehengnuzze = Zustimmung (aprobata) ane widirrede und an allis hindirnizze. Were ouch sache, das unsir swager von der Swidnicz dheinerlei gůt renchte gulde odir andirs was das were binne dem halbenteilen das yme geboren wirt, als vore begriffen ist, keufen odir lösen wurde, was er daselbs keufen odir losen wirdet, das sal genczliche und ane alles gelt nach unsirs swagers von der Swidnicz tode, obe er sines leibes erben nicht liesse, an den vorgenanten herczogen Wenezlaen und sinen erben gevallen. Lisse aber unsir swager von der Swidnicz nach sime tode sine leibes erben, wan den erben die egenannten drittehalbtusent mark beczahlet werden, als vor geschriben steet, so sullen dan ouch dieselben gekeuften odir gelosten gut uff unsem oheim herczogen Wenezlaen und sine erben ane alle hindernizze widervallen. Ouch hat der egenante herczoge Wenczlaw dem hochgebom Lndwige sime brudir unserrm oheim gelobet in unser gegenwortikeit, als er ouch iczunt hat bestalt, das unsir swager der herczog von der Swidnicz an herczog Wenczlan stat und von sinen wegen vor den steten zum Brige und zu der Olaw und vor den edlen luten derselben lande die egenannten stete land manne und zugehorunge mit dem vorgenanten herczogen Lndwigen odir sinen erben teilen sal glich in zwei teil zwissen hie und pfingsten die schirist kunftig sein, in aller wyse als ein bruder mit dem anden mit gotlichem lozze billiche teilen sol ane geverde, und welcher teil in der selben zeit dem herczogen von der Swidnicz von herczogen Wenczlaws wegen und an siner stat geboret und gevellet, daran sal der egenannte herczoge Ludwig unsirn swager den herczogen zu der Swidnicz und ouch herczogen Wenezlaen und ir beider erben nicht hindern noch sie vorbas ansprechen mit dem rechte odir sust in dheinerweis. Sundir er hat vor uns bekennet, er wolle yme an solicher teilunge genugen lassen, also das unsir swager herczog Bolke von der Swidnicz und herczog Wenczla unsir oheim und ir beider erben an dem teile der yn gebůret ungehindirt bliben sullen, und hat ouch gelobet in guten truwen ane geverde, das er sie in besiczunge in gewere und in behaltung desselben halbenteils furdern sal und in ouch beholfen sin mit aller siner vermogde des halbenteils, der yme an der teilunge geboren wirdet, als vor begriffen ist, an argelist und geverde, und dasselbe haben die egenannten herczog Bolke unsir swager nnd herczog Wenczla unsir oheim vor sich und yre erben dem egenannten herczog Lndwige und ouch sinen erben in steten guten trewen gelobet zu sime halbenteil, in aller der mazze und wise als dovor begriffen ist. Und wann die egenannten stete zum Brige und zu der Olaw mit landen mannen und allen zugeherunge von uns als von eime kunig zu Beheim und von der kronen desselben kunigreichs zu lehen rurent, so han wir als ein kunig zu Beheim von bete wegen beidir partien unsern willen gunst und gebengnuzze getan zu allen den egenannten sachen und tuen sie darzu an disem brief. Mit urkunt dicz brives versigelt mit unsir keiserlicher majestat ingesigel.

Geben zu Prage nach Christs geburte driczenhundirt jar und darnach in dem acht und funfzigisten jare an dem nehisten sunnabent nach sente Marcus tag des heiligen ewangelisten, unsir riche in dem zwelften und des keisertums in dem vierden jare.
Per dominum imperatorem
Rudolphus de Frideberg

Lehns- und Besitzurkunden Schlesiens und seine einzelne Fürstenthümer im Mittelalter. Herausgegeben von Dr. C. Grünhagen und Dr. H. Markgraf. Erster Theil. Leipzig 1881.